Konventionelle Anzeigen


Konventionelle HMI-Touchdisplays

Beim Einsatz konventioneller Anzeigen muss der Host-Controller praktisch jedes Pixel einzeln ansprechen. Dafür gibt es zwar in der Regel Bibliotheken, aber die reduzieren lediglich den Programmieraufwand für den Entwickler. Der Rechenaufwand für den Host-Controller bleibt bestehen. Für einen PC ist das keine große Sache, aber ein Arduino ist damit sehr schnell ausgelastet oder gar überlastet.

Besonders skurril wird das Ganze, wenn die eigentliche Aufgabe darin besteht einen simplen Messwert (z. B. eine Temperatur) in einem Zeitdiagramm darzustellen.

 

In diesem Fall kann der Arduino nicht einfach den Messwert in das einmal gezeichnete Diagramm übertragen, er muss bei jedem neuen Messwert den kompletten Bildschirm neu zeichnen. Wenn dann auch noch Schalter und Menüs gewünscht werden verbringen Sie und Ihr Arduino 99 % der Zeit nicht mit der eigentlich Messaufgabe, sondern mit dem Zeichnen von Linien und Punkten.

Aber mit dem Zeichnen der Oberfläche ist es ja noch nicht getan. Sie müssen auch auf das Drücken von Buttons reagieren oder z. B. beim Ändern eines Schiebereglers dessen neue Werte einlesen. Ein sogenanntes HMI-Device (Human-Machine-Interface) übernimmt diese Aufgaben. Das HMI-Device verarbeitet Eingaben vom Anwender und sendet sie aufbereitet und in standardisierter Form zum Host. Auf der anderen Seite kann der Host ebenso exakt definierte Befehle an das HMI-Device senden, die dann zu einer bestimmten Darstellung führen.

Jede der beiden Parteinen (HMI-Device und Host-Controller) erledigen ihre Aufgaben separat und unabhängig und reduhzieren den Datentransfer auf ein Minimum.